Die Überprüfung der Knickfestigkeit von Hydraulikzylindern erfolgt vereinfacht mit der Berechnungsmethode nach Euler. Hierbei wird eine zulässige Knickkraft Fk bestimmt, die von der Druckkraft F1 des Zylinders nicht überschritten werden darf.
Die zulässige Knickkraft Fk berechnet sich vereinfacht aus dem Kolbenstangendurchmesser ds sowie der Knicklänge Lk. Die Knicklänge Lk ist aus der Zeichnung entsprechend den dargestellten Einbaufällen abzunehmen.
Außerdem ist die Befestigung des Zylinders und der Kolbenstange zu berücksichtigen. Hierzu sind den dargestellten möglichen Einbaufällen der so genannte "Euler-Einbaufall" sowie der sich hieraus ergebende Einbaufaktor x zugeordnet.
Berechnungsformeln
Flächenträgheitsmoment | ![]() |
zulässige Knickkraft | ![]() |
Formelzeichen | ||
ds | Kolbenstangendurchmesser | [mm] |
Fk | zulässige Knickkraft | [N] |
J | Flächenträgheitsmoment | [mm4] |
E | Elastizitätsmodul | 210000 [N/mm2] |
x | Einbaufaktor | aus Tabelle: Knickungsfälle |
S | Sicherheitsfaktor | 3 ... 5 |
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