Hydraulikzylinder fahren ihren Zylinderhub über die gesamte Länge aus, falls dieser nicht extern begrenzt ist. Am Ende des Hubes schlägt die Kolbenstange dann an den internen Endanschlag.
Bei höheren Geschwindigkeiten in Verbindung mit großen bewegten Massen können große Energien beim Anschlag in der Endlage frei werden, die unter Umständen den Zylinder zerstören können. Hier kann der Einsatz eines Zylinders mit Endlagendämpfung erforderlich sein.
Die Entscheidung, ob eine Endlagendämpfung erforderlich ist, erfolgt anhand der kinetischen Energie des Systems, also in Abhängigkeit der bewegten Masse und der Geschwindigkeit.
In der Endlage wird diese kinetische Energie umgewandelt über einen Verzögerungsweg ΔL in eine Kraft Fa.
Bei Zylindern ohne Endlagendämpfung erzeugt diese Kraft Fa eine mechanische Längung ΔL der Zylinderbauteile, insbesondere der Kolbenstange, des Zylinderrohres und der Befestigungsschrauben.
Bei Zylindern mit Endlagendämpfung wird diese Kraft Fa als Dämpfungskraft über den Dämpfungsweg ΔL erzeugt.